Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Beauvoir
Beauvoir[bo'vwa:r], Simone de, frz. Schriftstellerin, * Paris 9. 1. 1908, ✝ ebd. 14. 4. 1986; Lebensgefährtin J. P. Sartres; schrieb Romane (u. a. »Die Mandarins von Paris«, 1954), Essays (»Das Alter«, 1970), Reiseberichte und autobiograph. Werke (»Memoiren einer Tochter aus gutem Hause«, 1958; »In den besten Jahren«, 1960; »Der Lauf der Dinge«, 1963; »Alles in allem«, 1972; »Die Zeremonie des Abschieds«, 1981) auf der Basis des materialistisch-atheist. Existenzialismus, zu dessen literar. Verbreitung sie damit wesentlich beitrug. Ihr Eintreten für individuelle Freiheit und Verantwortung verband B. mit sozialem und polit. Engagement. Sie war eine der wichtigsten Theoretikerinnen der Frauenbewegung (»Das andere Geschlecht«, 2 Bde., 1949).
Literatur:
Bair, D.: S. de B. A. d. Amerikan. Neuausg. München 1992.
Francis, C. u. Gontier, F.: S. de B. A. d. Frz. Neuausg. Reinbek 21.-23. Tsd. 1993.
Madsen, A.: Jean-Paul Sartre u. S. de B. A. d. Engl. Neuausg. Reinbek 93.-96. Tsd. 1994.
Moi, T.: S. de B. Die Psychographie einer Intellektuellen. A. d. Engl. Frankfurt am Main 1996.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Beauvoir