Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Bauhaus
Bauhaus(Staatliches Bauhaus), Schule mit Werkstätten für gestaltendes Handwerk, Architektur und bildende Künste, gegr. 1919 von W. Gropius in Weimar, 1925 als Hochschule für Gestaltung nach Dessau verlegt, 1932 nach Berlin, 1933 aufgelöst. Am B. lehrten die Architekten W. Gropius und L. Mies van der Rohe, die Maler J. Itten, W. Kandinsky, L. Feininger, P. Klee und O. Schlemmer, der Bildhauer G. Marcks u. a. Es setzte sich immer mehr ein reiner Funktionalismus durch. Vom B. gingen nachhaltige Wirkungen auf die Kunstpädagogik, die moderne Architektur, Wohnraumgestaltung und Industrieform aus. 1961 wurde in Darmstadt das B.-Archiv gegründet (Sitz seit 1971 Berlin). 1976 beherbergte das rekonstruierte B. in Dessau zunächst das »Wiss.-kulturelle Zentrum B.« und ab 1984 das »Bildungszentrum B.«; 1987 erfolgte die Zusammenfassung beider Institutionen zum B. Dessau. 1994 wurde die Stiftung B. Dessau gegründet.
Literatur:
Grohn, C.: Die B.-Idee. Entwurf, Weiterführung, Rezeption. Berlin 1991.
Das B. Selbstzeugnisse von Meistern u. Studenten, hg. v. F. Whitford. A. d. Engl. Stuttgart 1993.
B.-Ideen 1919-1994. Bibliografie u. Beiträge zur Rezeption des Bauhausgedankens, Beiträge v. C. Biundo u. a., hg. v. A. Haus. Berlin 1994.
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