Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Basken
Bạsken (bask. Euskaldunak, span. Vascos, frz. Basques), vorindogerman. Volk im Hinterland des Golfes von Biscaya, dem Baskenland, in Frankreich etwa 100 000-200 000, in Spanien rd. 900 000 Menschen. Aufgrund ihrer ethn. und sprachl. Besonderheiten (baskische Sprache und Literatur) haben sich die B. eine reiche Volkskultur erhalten (Schwert- und Stocktänze, Pelota, rhythm. Volksmusik, Mythen und Legenden).
Geschichte: Der Name Vascones taucht im 1. Jh. v. Chr. bei den Römern auf. Nach dem Sieg der Westgoten um 580 siedelten die B. auch nördlich der Pyrenäen. Die bask. Grafschaften, die sich der maur. und fränk. Herrschaft widersetzten, bildeten 905 das Königreich Navarra. Die B. behaupteten in den folgenden Jahrhunderten gegenüber den Herrschern von Navarra, Aragonien, León und Kastilien ihre Sonderrechte (fueros); in Frankreich verloren sie diese 1789 und in Spanien wurden sie nach den Bürgerkriegen 1834-40 und 1873-76 im Wesentlichen aufgehoben. Innerhalb der span. Rep. 1936-39 besaßen sie Autonomie. Seit den 1960er-Jahren werden die Autonomieforderungen v. a. von der ETA vertreten, auch mit terrorist. Mitteln. 1979 erhielten die span. B. für ihre Region im Rahmen der neuen span. Verfassung wieder Autonomie; 1980 wurde die Regionalreg. gebildet.
▣ Literatur:
Kasper, M.: Baskische Gesch. in Grundzügen. Darmstadt 1997.
Bạsken (bask. Euskaldunak, span. Vascos, frz. Basques), vorindogerman. Volk im Hinterland des Golfes von Biscaya, dem Baskenland, in Frankreich etwa 100 000-200 000, in Spanien rd. 900 000 Menschen. Aufgrund ihrer ethn. und sprachl. Besonderheiten (baskische Sprache und Literatur) haben sich die B. eine reiche Volkskultur erhalten (Schwert- und Stocktänze, Pelota, rhythm. Volksmusik, Mythen und Legenden).
Geschichte: Der Name Vascones taucht im 1. Jh. v. Chr. bei den Römern auf. Nach dem Sieg der Westgoten um 580 siedelten die B. auch nördlich der Pyrenäen. Die bask. Grafschaften, die sich der maur. und fränk. Herrschaft widersetzten, bildeten 905 das Königreich Navarra. Die B. behaupteten in den folgenden Jahrhunderten gegenüber den Herrschern von Navarra, Aragonien, León und Kastilien ihre Sonderrechte (fueros); in Frankreich verloren sie diese 1789 und in Spanien wurden sie nach den Bürgerkriegen 1834-40 und 1873-76 im Wesentlichen aufgehoben. Innerhalb der span. Rep. 1936-39 besaßen sie Autonomie. Seit den 1960er-Jahren werden die Autonomieforderungen v. a. von der ETA vertreten, auch mit terrorist. Mitteln. 1979 erhielten die span. B. für ihre Region im Rahmen der neuen span. Verfassung wieder Autonomie; 1980 wurde die Regionalreg. gebildet.
▣ Literatur:
Kasper, M.: Baskische Gesch. in Grundzügen. Darmstadt 1997.