Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Barden
Bạrden[irisch], kelt. Sänger und Dichter von Kampf- und Preisliedern. Als Hofsänger im Dienste von Königen und Fürsten stehend, bildeten sie einen eigenen Stand. In Gallien starb ihr Stand mit der Romanisierung aus. In Wales sowie in Irland und Schottland gab es B. bis ins 17./18. Jh. Den Germanen waren Name und Stand der B. unbekannt. Im 17. und 18. Jh. wurden von einer durch F. G. Klopstock, F. W. Gerstenberg, J. E. Schlegel u. a. getragenen, die altdt. Zeit verherrlichenden Richtung B. allg. mit Skalden und altgerman. Sängern gleichgesetzt. Die B.-Dichtung entwickelte sich in Klopstocks Nachfolge und unter dem Einfluss von J. Macphersons »Ossian« zu einer kurzfristigen Modedichtung.
Bạrden[irisch], kelt. Sänger und Dichter von Kampf- und Preisliedern. Als Hofsänger im Dienste von Königen und Fürsten stehend, bildeten sie einen eigenen Stand. In Gallien starb ihr Stand mit der Romanisierung aus. In Wales sowie in Irland und Schottland gab es B. bis ins 17./18. Jh. Den Germanen waren Name und Stand der B. unbekannt. Im 17. und 18. Jh. wurden von einer durch F. G. Klopstock, F. W. Gerstenberg, J. E. Schlegel u. a. getragenen, die altdt. Zeit verherrlichenden Richtung B. allg. mit Skalden und altgerman. Sängern gleichgesetzt. Die B.-Dichtung entwickelte sich in Klopstocks Nachfolge und unter dem Einfluss von J. Macphersons »Ossian« zu einer kurzfristigen Modedichtung.