Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Baptisten
Baptịsten, Anhänger der größten evang. Freikirche. Die B. taufen nur Erwachsene, weil nach ihrer Auffassung nur der bewusst an Christus Glaubende getauft werden sollte. Sie fordern ein strenges Christentum und lehnen jedes staatskirchl. Regiment ab; die Gemeinden sind selbstständig. Ein einheitl. baptist. Glaubensbekenntnis gibt es nicht; alleinige Richtschnur für Glauben und Leben ist die Bibel, die jeder Gläubige auslegen kann. - Die Gemeinschaft entstand im 17. Jh. während der engl. Revolution und verbreitete sich bald in Nordamerika, seit 1834 auch in Dtl. (J. G. Oncken). Seit 1905 besteht ein Weltbund der B. (Baptist World Alliance).
▣ Literatur:
J. D. Hughey. Die Baptisten. Einführung in Lehre, Praxis u. Gesch., hg. v. A. d. Engl. Stuttgart 1964.
⃟ Marchlowitz, B.: Freikirchl. Gemeindeaufbau. Geschichtl. u. empir. Untersuchung baptist. Gemeindeverständnisses. Berlin u. a. 1995.
Baptịsten, Anhänger der größten evang. Freikirche. Die B. taufen nur Erwachsene, weil nach ihrer Auffassung nur der bewusst an Christus Glaubende getauft werden sollte. Sie fordern ein strenges Christentum und lehnen jedes staatskirchl. Regiment ab; die Gemeinden sind selbstständig. Ein einheitl. baptist. Glaubensbekenntnis gibt es nicht; alleinige Richtschnur für Glauben und Leben ist die Bibel, die jeder Gläubige auslegen kann. - Die Gemeinschaft entstand im 17. Jh. während der engl. Revolution und verbreitete sich bald in Nordamerika, seit 1834 auch in Dtl. (J. G. Oncken). Seit 1905 besteht ein Weltbund der B. (Baptist World Alliance).
▣ Literatur:
J. D. Hughey. Die Baptisten. Einführung in Lehre, Praxis u. Gesch., hg. v. A. d. Engl. Stuttgart 1964.
⃟ Marchlowitz, B.: Freikirchl. Gemeindeaufbau. Geschichtl. u. empir. Untersuchung baptist. Gemeindeverständnisses. Berlin u. a. 1995.