Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Bandscheibe
Bandscheibe (Zwischenwirbelscheibe), bei Mensch und Wirbeltieren zw. je zwei benachbarten Wirbeln liegende Scheibe, die aus äußerem Faserknorpelring und innerem Gallertkern besteht und als elast. Puffer und Druckverteiler wirkt. Bei Verlagerung der B. (B.-Vorfall, B.-Prolaps) drückt der Gallertkern den unelastisch gewordenen Faserknorpel zw. den Wirbelkörpern vor oder quillt selbst durch die Spalten des B.-Gewebes. Der B.-Vorfall nach der Seite bewirkt durch Druck auf die austretenden Nervenwurzeln starke Schmerzen, z. B. bei Hexenschuss oder Ischias. Der B.-Vorfall nach hinten kann durch Schädigung des Rückenmarks zur Querschnittslähmung führen. Behandlung: Chirotherapie, Stützkorsett; chirurg. oder konservative Maßnahmen.
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