Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Bad Wimpfen
I Bad Wịmpfen, Stadt im Landkreis Heilbronn, Bad.-Württ., gegenüber der Mündung der Jagst in den Neckar, 6 600 Ew.- Zentrum ist Wimpfen am Berg, eine Gründung der Staufer, die hier um 1200 eine Pfalz anlegten; sie ist die besterhaltene Kaiserpfalz mit Pfalzkapelle, Palas, Steinhaus, Blauem und Rotem Turm, Hohenstaufentor. In der Bergstadt liegen ferner das Solbad (Heilbad seit 1930), die got. Stadtkirche (Chor um 1300, Langhaus 1468-1516), die Dominikanerklosterkirche (13. Jh., 1713 barockisiert), das Heiliggeistspital (weitgehend 18. Jh.), das got. Fachwerk-Bürgerspital, der Wormser Hof (um 1230; seit 1551 umgebaut) und zahlr. Fachwerkhäuser des 16./17. Jh. In Wimpfen im Tal am Neckarufer liegt die Benediktinerklosterkirche St. Peter und Paul (10.-13. Jh.; Kreuzgang 14./15. Jh.).- Die Talsiedlung, auf ein röm. Limeskastell zurückgehend, wird 829 erstmals erwähnt, erhielt 964 Marktrecht, kam im 7. Jh. in den Besitz des Bischofs von Worms und im 15. Jh. an Wimpfen am Berg (seit 1250 Stadt), das bis 1803 freie Reichsstadt war und danach bis 1952 hess. Exklave (seit 1945 unter bad. Verwaltung).
II Wịmpfen, Bad,
Bad Wimpfen.
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