Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
atonale Musik
atonale Musik,Musik, die nicht auf dem Prinzip der Tonalität beruht. In der a. M. ist der harmon. Ablauf nicht mehr durch den Ggs. Konsonanz-Dissonanz geregelt, die Beziehung auf einen Grundton ist verloren gegangen. Daher muss der durch die Tonalität garantierte Zusammenhang neu geschaffen werden (z. B. aufgrund von Intervallstrukturen). A. M. ist erstmals vollgültig ausgeprägt in den fünf George-Liedern op. 3 (1907/08) von A. Webern und in den drei Klavierstücken op. 11 (1909) von A. Schönberg. Anfang der 1920er-Jahre verfestigte sich die freie Atonalität zur Methode der Zwölftontechnik.
atonale Musik,Musik, die nicht auf dem Prinzip der Tonalität beruht. In der a. M. ist der harmon. Ablauf nicht mehr durch den Ggs. Konsonanz-Dissonanz geregelt, die Beziehung auf einen Grundton ist verloren gegangen. Daher muss der durch die Tonalität garantierte Zusammenhang neu geschaffen werden (z. B. aufgrund von Intervallstrukturen). A. M. ist erstmals vollgültig ausgeprägt in den fünf George-Liedern op. 3 (1907/08) von A. Webern und in den drei Klavierstücken op. 11 (1909) von A. Schönberg. Anfang der 1920er-Jahre verfestigte sich die freie Atonalität zur Methode der Zwölftontechnik.