Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
armenische Literatur.
armenische Literatur.Die altarmen. Literatur beginnt mit der Erfindung des Alphabets (um 400) durch Mesrop und der Bibelübersetzung, die von ihm, dem Katholikos Sahak und ihren Schülern stammt. Seit dem 5. Jh. setzte eine rege literar. Tätigkeit ein.
Seit dem 13. Jh. entwickelte sich neben der altarmen. eine mittelarmen. Literatur vorwiegend weltl. Inhalts (medizin. Handbücher, Fabelsammlungen, Lyrik, jurist., histor. und naturwiss. Werke). Für die Entstehung einer neueren a. L. ist die Mechitharistenkongregation in San Lazzaro bei Venedig von Bedeutung (18. Jh., wiss. Werke zur a. L.). Im 19. Jh. setzte die Entwicklung der beiden Zweige der neuarmen. Literatur (neuwestarmen. und neuostarmen.) ein, in der alle westeurop. Gattungen (Roman, Drama, Lyrik, Satire u. a.) vertreten sind. Unter den Westarmeniern ragen u. a. hervor: H. Paronjan (* 1843, ✝ 1891) und A. Arpiarean (* 1852, ✝ 1908), unter den Ostarmeniern u. a. C. Abowjan (* 1805, ✝ 1848), R. G. Patkanjan (* 1830, ✝ 1892), M. Nalbandjan (* 1829, ✝ 1866), Raffi (* 1833, ✝ 1888). Seit 1920 entwickelte sich die neuostarmen. Literatur im Rahmen der sowjet. Literatur. Die zeitgenöss. Autoren bedienen sich v. a. lyr. (O. Schiras, G. Ermin, S. Kaputikjan) und ep. Gattungen (W. Ananjan, * 1905, ✝ 1980; G. Matewosjan, * 1935; W. Petrosjan, * 1932; P. Sejtunzjan, R. Owsepjan).
armenische Literatur.Die altarmen. Literatur beginnt mit der Erfindung des Alphabets (um 400) durch Mesrop und der Bibelübersetzung, die von ihm, dem Katholikos Sahak und ihren Schülern stammt. Seit dem 5. Jh. setzte eine rege literar. Tätigkeit ein.
Seit dem 13. Jh. entwickelte sich neben der altarmen. eine mittelarmen. Literatur vorwiegend weltl. Inhalts (medizin. Handbücher, Fabelsammlungen, Lyrik, jurist., histor. und naturwiss. Werke). Für die Entstehung einer neueren a. L. ist die Mechitharistenkongregation in San Lazzaro bei Venedig von Bedeutung (18. Jh., wiss. Werke zur a. L.). Im 19. Jh. setzte die Entwicklung der beiden Zweige der neuarmen. Literatur (neuwestarmen. und neuostarmen.) ein, in der alle westeurop. Gattungen (Roman, Drama, Lyrik, Satire u. a.) vertreten sind. Unter den Westarmeniern ragen u. a. hervor: H. Paronjan (* 1843, ✝ 1891) und A. Arpiarean (* 1852, ✝ 1908), unter den Ostarmeniern u. a. C. Abowjan (* 1805, ✝ 1848), R. G. Patkanjan (* 1830, ✝ 1892), M. Nalbandjan (* 1829, ✝ 1866), Raffi (* 1833, ✝ 1888). Seit 1920 entwickelte sich die neuostarmen. Literatur im Rahmen der sowjet. Literatur. Die zeitgenöss. Autoren bedienen sich v. a. lyr. (O. Schiras, G. Ermin, S. Kaputikjan) und ep. Gattungen (W. Ananjan, * 1905, ✝ 1980; G. Matewosjan, * 1935; W. Petrosjan, * 1932; P. Sejtunzjan, R. Owsepjan).