Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Azoren
Azoren (portugies. Açores), Inselgruppe im Atlant. Ozean, etwa 1 400 km westlich von Portugal, bildet eine autonome Region Portugals, 2 247 km2, (1995) 241 500 Ew.; Hptst. Ponta Delgada. Die A. sind vulkan. Ursprungs. Die neun größeren Inseln ordnen sich auf dem Mittelatlantischen Rücken in drei Gruppen an; im O die Hauptinsel São Miguel und Santa Maria (nebst den Formigas-Inseln), in der Mitte Terceira, Graciosa, São Jorge, Pico und Faial, im NW Flores und Corvo. Ihre Vulkane ragen bis 2 345 m ü. M. auf und sind z. T. bis in die heutige Zeit tätig. Das Klima ist ozeanisch mild, sommertrocken und winterfeucht mit stürm. Winden. Haupterwerb ist die Landwirtschaft. Ausgeführt werden Molkereiprodukte und Schlachtrinder (nach Festlandportugal), Ananas, Wein, Feigen und Blumenzwiebeln. Die geotherm. Energie wird durch ein Kraftwerk genutzt. Ein großer Stützpunkt der USA befindet sich in Lajes da Terceira, ein frz. Stützpunkt auf Flores. Durch die jahrzehntelange Auswanderung bestehen starke Bindungen der Bewohner nach den USA und Kanada. Der internat. Flughafen liegt auf Santa Maria, Flugplätze haben São Miguel, Faial und Flores. - Die A. waren schon den Karthagern, Normannen und Arabern bekannt. 1427 wurden sie von den Portugiesen wieder entdeckt. - 1980 erhielten die Inseln ein Autonomiestatut.
▣ Literatur:
Eichhorn, B.u. Zingel, D.: A. Noch fast unbekannte Inseln im Atlantik. Freiburg im Breisgau 1991.
⃟ Die A. Konzeption u. Text T. Borges da Silva u. W. Radasewsky. Fotos G. Schneider u. a. Berlin 1993.
Azoren (portugies. Açores), Inselgruppe im Atlant. Ozean, etwa 1 400 km westlich von Portugal, bildet eine autonome Region Portugals, 2 247 km2, (1995) 241 500 Ew.; Hptst. Ponta Delgada. Die A. sind vulkan. Ursprungs. Die neun größeren Inseln ordnen sich auf dem Mittelatlantischen Rücken in drei Gruppen an; im O die Hauptinsel São Miguel und Santa Maria (nebst den Formigas-Inseln), in der Mitte Terceira, Graciosa, São Jorge, Pico und Faial, im NW Flores und Corvo. Ihre Vulkane ragen bis 2 345 m ü. M. auf und sind z. T. bis in die heutige Zeit tätig. Das Klima ist ozeanisch mild, sommertrocken und winterfeucht mit stürm. Winden. Haupterwerb ist die Landwirtschaft. Ausgeführt werden Molkereiprodukte und Schlachtrinder (nach Festlandportugal), Ananas, Wein, Feigen und Blumenzwiebeln. Die geotherm. Energie wird durch ein Kraftwerk genutzt. Ein großer Stützpunkt der USA befindet sich in Lajes da Terceira, ein frz. Stützpunkt auf Flores. Durch die jahrzehntelange Auswanderung bestehen starke Bindungen der Bewohner nach den USA und Kanada. Der internat. Flughafen liegt auf Santa Maria, Flugplätze haben São Miguel, Faial und Flores. - Die A. waren schon den Karthagern, Normannen und Arabern bekannt. 1427 wurden sie von den Portugiesen wieder entdeckt. - 1980 erhielten die Inseln ein Autonomiestatut.
▣ Literatur:
Eichhorn, B.u. Zingel, D.: A. Noch fast unbekannte Inseln im Atlantik. Freiburg im Breisgau 1991.
⃟ Die A. Konzeption u. Text T. Borges da Silva u. W. Radasewsky. Fotos G. Schneider u. a. Berlin 1993.