Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Auferstehung Christi
Auferstehung Chrịsti,die im N. T. (Mt. 28,9 f.; Lk. 24,13 f.; Röm. 10,9; 1. Thess. 4,14; 1. Kor. 15,4; Apg. 1,22) bezeugte Wiederkehr Jesu Christi in das Leben am dritten Tag nach seinem Kreuzestod (Ostern); Inhalt der neutestamentl. Verkündigung und grundlegende Aussage des christl. Glaubens. Nach kath. und evang. Anschauung steht ihre Wirklichkeit fest, doch wird sie in der gegenwärtigen Theologie unterschiedlich gedeutet.
Bildende Kunst: In frühchristl. Zeit beschränkte man sich auf sinnbildl. Darstellungen (Jonas, vom Walfisch ausgespien, der Gang der Frauen zum Grabe u. a.). Seit dem 11. Jh. wurde auch die A. C. selbst dargestellt, zunächst noch mehr symbolisch, später in zunehmend realist. Sinn: Jesus Christus mit der Kreuzfahne dem Grab entsteigend, auf ihm stehend, sitzend oder über ihm schwebend (Multscher, Schongauer, Dürer, Grünewald, Altdorfer).
Literatur:
Wilckens, U.: Auferstehung. Das bibl. Auferstehungszeugnis histor. untersucht u. erklärt. Gütersloh 51992.
Lüdemann, G.: Die Auferstehung Jesu. Historie, Erfahrung, Theologie. Neuausg. Stuttgart 1994.
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Ansicht: Auferstehung Christi