Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Attila
Ạttila[got. »Väterchen«] (nord. Atli, mhd. Etzel), König der Hunnen, ✝ 453; Sohn des Mundzuk, regierte seit 434 mit seinem Bruder Bleda, nach dessen Ermordung (445) allein. Mittelpunkt seiner Herrschaft war Ungarn, sein Reich dehnte sich im O bis zum Kaukasus, im W fast bis zum Rhein. Er zwang 448 Ostrom zu einem jährl. Tribut, drang 451 bis zur Loire vor, wurde in der Schlacht auf den Katalaun. Feldern von den Westgoten, Burgundern, Franken u. a. Germanen unter dem weström. Feldherrn Aëtius geschlagen. 452 fiel A. in Italien ein, kehrte jedoch vor Rom (von Papst Leo I. bewogen) wieder um; starb in Pannonien in der Hochzeitsnacht mit Ildiko (Wurzel der Kriemhildsage). Sein Reich zerfiel, lebte jedoch in Sagen und Liedern fort (Etzel).
Ạttila[got. »Väterchen«] (nord. Atli, mhd. Etzel), König der Hunnen, ✝ 453; Sohn des Mundzuk, regierte seit 434 mit seinem Bruder Bleda, nach dessen Ermordung (445) allein. Mittelpunkt seiner Herrschaft war Ungarn, sein Reich dehnte sich im O bis zum Kaukasus, im W fast bis zum Rhein. Er zwang 448 Ostrom zu einem jährl. Tribut, drang 451 bis zur Loire vor, wurde in der Schlacht auf den Katalaun. Feldern von den Westgoten, Burgundern, Franken u. a. Germanen unter dem weström. Feldherrn Aëtius geschlagen. 452 fiel A. in Italien ein, kehrte jedoch vor Rom (von Papst Leo I. bewogen) wieder um; starb in Pannonien in der Hochzeitsnacht mit Ildiko (Wurzel der Kriemhildsage). Sein Reich zerfiel, lebte jedoch in Sagen und Liedern fort (Etzel).