Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Arnold
Ạrnold,1) Gottfried, evang. Theologe, * Annaberg (heute zu Annaberg-Buchholz) 5. 9. 1666, ✝ Perleberg 30. 5. 1714; Anhänger des Pietismus; zeigte in seiner »Unparteiischen Kirchen- und Ketzerhistorie« (2 Bde., 1699-1700) die »Ketzer« als die wahren Christen.
2) Karl, Karikaturist, * Neustadt b. Coburg 1. 4. 1883, ✝ München 29. 11. 1953; schuf humorvoll-satir. Zeichnungen, bes. für den »Simplicissimus«.
3) Karl, Politiker (CDU), * Herrlishöfen (Landkreis Biberach) 21. 3. 1901, ✝ Düsseldorf 29. 6. 1958; bis 1933 in der Zentrumspartei und der christl. Gewerkschaftsbewegung tätig, 1945 Mitbegründer der CDU, 1947-56 MinPräs. von NRW.
4) [ɑ:nld], Sir (seit 1993) Malcolm, brit. Komponist, * Northampton 21. 10. 1921; war 1942-44 und 1946-48 erster Solotrompeter des London Philharmonic Orchestra, danach als Komponist tätig, u. a. Opern, Ballette, Orchesterwerke, Filmmusik (»Die Brücke am Kwai«, 1958).
5) ['ɑ:nld], Matthew, engl. Dichter und Kritiker, * Laleham (heute zu Staines) 24. 12. 1822, ✝ Liverpool 15. 4. 1888; schrieb v. a. Gedichte, Essays, kulturphilosoph. Schriften. A. prägte die Formel, Dichtung sei Kritik oder Deutung des Lebens.
6) Walther, Bildhauer, Grafiker und Zeichner, * Leipzig 27. 8. 1909, ✝ Dresden 11. 7. 1979; 1946-49 Prof. in Leipzig, 1949-76 in Dresden; entwickelte seine Formensprache v. a. in Auseinandersetzung mit dem Expressionismus. Während seine Werke der Nachkriegsjahre an jene der 30er-Jahre anknüpfen, suchte er später zeitweilig den Forderungen nach »Ausprägung des sozialist. Menschenbildes« nachzukommen.
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