Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Arizona
Arizona[engl. ærɪ'zəʊnə], Abk. Ariz., Bundesstaat im SW der USA, 295 276 km2, (1997) 4,56 Mio. Ew.; Hptst.: Phoenix. Der N wird vom Coloradoplateau, einem 1 500 bis 3 000 m hohen, von tiefen Cañons (Grand Canyon) zerschnittenen Tafelland, eingenommen, das nach S und W steil abfällt.
Die sich südlich daran anschließende Basin and Range Province umfasst im SW die ebene Gilawüste. Trotz hoher Sommerniederschläge herrscht im Großteil des Staates ausgesprochene Trockenheit. Strauchsteppe, Riesenkakteen und Yuccabäume bestimmen in den Ebenen das Vegetationsbild. - A. hat die größte Anzahl an Indianern unter den Bundesstaaten (Apachen, Navajo, Hopi), bedeutend ist auch der Anteil an spanisch sprechenden Einwohnern. Haupterzeugnisse der Landwirtschaft sind Weizen, auf bewässerten Flächen (Stauanlage Hoover Dam) Baumwolle, Südfrüchte und Wintergemüse. A. ist ein bed. Zuwanderungsland mit neuen Industrieansiedlungen, bes. im Flugzeug- und Raketenbau. Eine große Rolle spielt die Kupfererzförderung, außerdem Molybdän, Kohle, Erdöl; daneben Bedeutung als Reiseland (Grand Canyon, Petrified Forest National Park, prähistor. Indianerbauten).- Das im 16. Jh. von Spaniern besiedelte A. wurde zw. 1848 (Vertrag von Guadalupe Hidalgo) und 1853 (Gadsden-Kaufvertrag) von Mexiko an die USA abgetreten; seit 1912 48. Bundesstaat.
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