Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Arbeitsschule
Arbeitsschule,1) im 18. und 19. Jh. eine Schule, die Unterricht und (wirtsch.) Handarbeit verband.
2) heute eine Unterrichtsweise, die die Selbsttätigkeit des Schülers pflegt und ihn zum selbstständigen Schaffen anregen soll. Grundgedanken der A. finden sich bei den Philanthropen, bei J. H. Pestalozzi und F. Fröbel. Zum anerkannten Grundsatz des Schulunterrichts (Arbeitsunterricht) wurde die A. seit Beginn des 20. Jh. durch G. Kerschensteiner, später durch H. Gaudig. Arbeit bedeutete zunächst Handtätigkeit, dann immer mehr Selbsttätigkeit überhaupt (in fast allen Fächern).
Arbeitsschule,1) im 18. und 19. Jh. eine Schule, die Unterricht und (wirtsch.) Handarbeit verband.
2) heute eine Unterrichtsweise, die die Selbsttätigkeit des Schülers pflegt und ihn zum selbstständigen Schaffen anregen soll. Grundgedanken der A. finden sich bei den Philanthropen, bei J. H. Pestalozzi und F. Fröbel. Zum anerkannten Grundsatz des Schulunterrichts (Arbeitsunterricht) wurde die A. seit Beginn des 20. Jh. durch G. Kerschensteiner, später durch H. Gaudig. Arbeit bedeutete zunächst Handtätigkeit, dann immer mehr Selbsttätigkeit überhaupt (in fast allen Fächern).