Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Arbeiterliteratur
Arbeiterliteratur,Sammelbez. für von Arbeitern geschriebene Werke über ihre Lebensbedingungen in der industriellen Welt; gegen Ende des 19. Jh. entstanden, in den Zwanzigerjahren oft hymnisch-romantisch (H. Lersch, K. Bröger, C. Engelke u. a.), aber auch am Marxismus orientiert (Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller), bes. nach dem Zweiten Weltkrieg kritisch-realistisch (Dortmunder »Gruppe 61«, M. von der Grün u. a.; davon abgespalten die »Werkkreise«). In der DDR wurde zeitweise der »Bitterfelder Weg« (»Bewegung schreibender Arbeiter«) propagiert.
Literatur:
H. L. Arnold, Handbuch zur dt. A., hg. v. 2 Bde. München 1977.
Bogdal, K.-M.: Zwischen Alltag u. Utopie. A. als Diskurs des 19. Jahrhunderts. Opladen 1991.
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