Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Antenne
Antẹnne[lat. antenna »(Segel)stange«] die,
1) Elektrotechnik: Vorrichtung zum Senden oder Empfangen elektromagnet. Wellen; die Aufgabe der A. besteht in der Umwandlung der leitungsgeführten Energie des Senders in Strahlungsenergie (Sende-A.) bzw. der Strahlungsenergie in leitungsgeführte Energie für den Empfänger (Empfangs-A.). Der konstruktive Aufbau hängt von Anwendungsfall und Frequenzbereich ab. Linear-A., die man als offenen elektr. Schwingkreis betrachten kann, werden in zahlr. Bauformen in der Hochfrequenztechnik sowie im Lang-, Mittel- und Kurzwellenbereich eingesetzt. Grundelement der Linear-A. ist ein elektr. Dipol, der als Einzeldraht (Halbdipol), Metallstabpaar, Falt-, Schleifen- oder Schlitzdipol realisiert wird. In der Höchstfrequenztechnik (Radar, Radioteleskop, Richtfunkverbindung) wird die Flächenstrahler-A. in versch. Bauformen eingesetzt. Üblich ist die Kombination von Primärstrahler und Sekundärreflektor. Als Primärstrahler dient ein Dipol oder ein trichterförmig erweiterter offener Hohlleiter (Hornstrahler) im Brennpunkt eines metall. Parabolspiegels (Parabol-A.) oder eines Paraboloidausschnittes, wobei die parabol. Fläche als Sekundärreflektor wirkt; damit wird eine erhebl. Richtwirkung erzielt. Eine wichtige Kenngröße für eine Richt-A. ist der A.-Gewinn, der bei der Sende-A. definiert ist als Verhältnis der Leistungen, die man einer Bezugs-A. und der betrachteten A. zuführen muss, damit der Empfänger in Hauptstrahlrichtung die gleiche Empfangsleistung aufnimmt.
▣ Literatur:
Rothammel, K.: Rothammels Antennenbuch. Neu bearb. u. erw. v. A. Krischke. Stuttgart 111995.
2) Zoologie: sehr verschiedenartig ausgebildeter Fühler am Kopf der Insekten, Krebstiere, Tausendfüßer und Stummelfüßer; die paarig angelegten A. tragen v. a. Geruchs- und Tastsinnesorgane.
Antẹnne[lat. antenna »(Segel)stange«] die,
1) Elektrotechnik: Vorrichtung zum Senden oder Empfangen elektromagnet. Wellen; die Aufgabe der A. besteht in der Umwandlung der leitungsgeführten Energie des Senders in Strahlungsenergie (Sende-A.) bzw. der Strahlungsenergie in leitungsgeführte Energie für den Empfänger (Empfangs-A.). Der konstruktive Aufbau hängt von Anwendungsfall und Frequenzbereich ab. Linear-A., die man als offenen elektr. Schwingkreis betrachten kann, werden in zahlr. Bauformen in der Hochfrequenztechnik sowie im Lang-, Mittel- und Kurzwellenbereich eingesetzt. Grundelement der Linear-A. ist ein elektr. Dipol, der als Einzeldraht (Halbdipol), Metallstabpaar, Falt-, Schleifen- oder Schlitzdipol realisiert wird. In der Höchstfrequenztechnik (Radar, Radioteleskop, Richtfunkverbindung) wird die Flächenstrahler-A. in versch. Bauformen eingesetzt. Üblich ist die Kombination von Primärstrahler und Sekundärreflektor. Als Primärstrahler dient ein Dipol oder ein trichterförmig erweiterter offener Hohlleiter (Hornstrahler) im Brennpunkt eines metall. Parabolspiegels (Parabol-A.) oder eines Paraboloidausschnittes, wobei die parabol. Fläche als Sekundärreflektor wirkt; damit wird eine erhebl. Richtwirkung erzielt. Eine wichtige Kenngröße für eine Richt-A. ist der A.-Gewinn, der bei der Sende-A. definiert ist als Verhältnis der Leistungen, die man einer Bezugs-A. und der betrachteten A. zuführen muss, damit der Empfänger in Hauptstrahlrichtung die gleiche Empfangsleistung aufnimmt.
▣ Literatur:
Rothammel, K.: Rothammels Antennenbuch. Neu bearb. u. erw. v. A. Krischke. Stuttgart 111995.
2) Zoologie: sehr verschiedenartig ausgebildeter Fühler am Kopf der Insekten, Krebstiere, Tausendfüßer und Stummelfüßer; die paarig angelegten A. tragen v. a. Geruchs- und Tastsinnesorgane.