Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ameisen
Ameisen(Emsen, Formicoidea), 1 bis 40 mm lange Hautflügler mit rd. 20 000 meist trop. Arten. Fast alle A. bilden gut organisierte Staaten mit Arbeiterinnen und zunächst geflügelten Weibchen und Männchen. Nach der Befruchtung werfen die Weibchen die Flügel ab, und die Männchen sterben. Die befruchteten Weibchen werden als Königinnen bezeichnet. Viele Arten haben einen Giftstachel; bei Arten mit zurückgebildetem Stachel wird ameisensäurereiches Gift aus dem Hinterleibsende ausgespritzt, so bei der Roten Waldameise. Die Arbeiterinnen sind geschlechtlich verkümmerte, flügellose Weibchen; sie besorgen Nestbau und -schutz (Soldaten), Futtersuche und Brutpflege. A. ernähren sich von Kleintieren, Nektar, Pflanzensaft und Samen, manche auch von zuckerreichen Ausscheidungen z. B. der Blattläuse (A.-Gäste). Wohnbauten sind u. a. die »A.-Haufen«, Erdhöhlen mit Aufbauten aus trockenen Pflanzenteilen. Der Giftdrüsensaft der A. ist Volksheilmittel. Bekannte A. sind neben der Roten Waldameise (Gatt. Formica) die Riesen- oder Rossameise (Gatt. Camponotus). Nicht zu den A. gehören die Weißen A. Termiten.
▣ Literatur:
Schwenke, W.: A. Der duftgelenkte Staat. Hannover 1985.
⃟ Dumpert, K.: Das Sozialleben der A. Berlin u. a. 21994.
⃟ Hölldobler, B. u. Wilson, E. O.: A. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. A. d. Engl. Basel 1995.
Ameisen(Emsen, Formicoidea), 1 bis 40 mm lange Hautflügler mit rd. 20 000 meist trop. Arten. Fast alle A. bilden gut organisierte Staaten mit Arbeiterinnen und zunächst geflügelten Weibchen und Männchen. Nach der Befruchtung werfen die Weibchen die Flügel ab, und die Männchen sterben. Die befruchteten Weibchen werden als Königinnen bezeichnet. Viele Arten haben einen Giftstachel; bei Arten mit zurückgebildetem Stachel wird ameisensäurereiches Gift aus dem Hinterleibsende ausgespritzt, so bei der Roten Waldameise. Die Arbeiterinnen sind geschlechtlich verkümmerte, flügellose Weibchen; sie besorgen Nestbau und -schutz (Soldaten), Futtersuche und Brutpflege. A. ernähren sich von Kleintieren, Nektar, Pflanzensaft und Samen, manche auch von zuckerreichen Ausscheidungen z. B. der Blattläuse (A.-Gäste). Wohnbauten sind u. a. die »A.-Haufen«, Erdhöhlen mit Aufbauten aus trockenen Pflanzenteilen. Der Giftdrüsensaft der A. ist Volksheilmittel. Bekannte A. sind neben der Roten Waldameise (Gatt. Formica) die Riesen- oder Rossameise (Gatt. Camponotus). Nicht zu den A. gehören die Weißen A. Termiten.
▣ Literatur:
Schwenke, W.: A. Der duftgelenkte Staat. Hannover 1985.
⃟ Dumpert, K.: Das Sozialleben der A. Berlin u. a. 21994.
⃟ Hölldobler, B. u. Wilson, E. O.: A. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. A. d. Engl. Basel 1995.