Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Aluminium
Aluminium [zu lat. alumen »Alaun«] das, chem. Symbol Al, metall. Element aus der 3. Gruppe und 3. Periode des Periodensystems. Ordnungszahl 13, relative Atommasse 26,9815, Dichte 2,702 g/cm3, Schmelzpunkt 660,4 ºC, Siedepunkt 2467 ºC. - A. ist ein silberweißes, sehr dehnbares Leichtmetall mit hoher elektr. Leitfähigkeit, das durch Legierungszusätze sehr gute mechan. Eigenschaften aufweist. A. ist gegen Sauerstoff und Feuchtigkeit unempfindlich, da es eine dünne dichte Oxidschicht bildet. In der Natur kommt A. nur in Verbindungen vor, z. B. Feldspat, Glimmer und Tone; es ist das dritthäufigste Element der Erdkruste (über 8 %). Wichtigster Rohstoff für die A.-Gewinnung ist der Bauxit. - Großtechnisch wird A. v. a. durch elektrolyt. Zersetzung von in einer Kryolithschmelze gelöstem reinem A.-Oxid dargestellt, das aus Bauxit nach dem Bayer-Verfahren hergestellt wird. Es beruht darauf, dass sich die A.-Hydroxide des fein gemahlenen Bauxits in Natronlauge bei höherer Temperatur leicht lösen und dass sich aus der vom Rückstand (Rotschlamm) abgetrennten, verdünnten Aluminatlauge beim Abkühlen nach Impfen mit frischem A.-Hydroxid als Kristallisationskeim reines A.-Hydroxid abscheidet. A. wird rein oder legiert als Werkstoff verwendet, bes. im Fahrzeug- und Flugzeugbau, in der Elektroind. und im Bauwesen.
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