Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Alaune
Alaune[aus gleichbedeutend lat. alumen], Doppelsalze, bei denen je ein ein- bzw. dreiwertiges Metallion MeI bzw. MeIII mit zwei Sulfationen verbunden ist, allg. Formel MeIMeIII (SO4)2 · 12 H2O; kristallisieren in Oktaedern oder Würfeln. Bekanntester Vertreter ist Kaliumaluminiumalaun (Alaun), KAl (SO4)2 · 12 H2O, urspr. aus Alaunschiefern, heute durch Reaktion von Kalium- mit Aluminiumsulfat gewonnen; es findet für tintenfeste Papiere, in Färberei und Gerberei sowie als blutstillendes und mildes Ätzmittel Verwendung. Alaunstein, Alunit.
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