Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Alaska
Alạska[engl. ə'læskə], Abk. Alas., nördlichster und größter Bundesstaat der USA, 1,7 Mio. km2, (1997) 609 000 Ew.; Hptst.: Juneau. Zw. der vergletscherten A.-Kette im S (im Mount McKinley 6 198 m ü. M.) und der Brookskette im N fließt der Yukon in einem großen Becken nach W zum Beringmeer. Das Klima ist im Innern kontinental mit niedrigen Wintertemperaturen, an der W- und S-Küste gemäßigt und regenreich. 35 % der Staatsfläche nehmen Wälder ein. Im N (Tundra) taut der Dauerfrostboden nur oberflächlich auf. - Von der Bev. wohnen rd. 60 % in Städten, rd. 16 % aller Ew. sind Eskimo und Indianer. - Staatsuniv. in Fairbanks (seit 1922), priv. Univ. mit Sitz in Anchorage und Juneau (seit 1960). -
Hauptwirtschaftszweige sind Erdöl- und Erdgasförderung, Fischfang (Lachs, Kabeljau), Holzwirtschaft (Zellulosefabriken), Pelzgewinnung und Tourismus. Bodenschätze: Gold, Eisen-, Chrom-, Blei-, Kupfererz, reiche Kohlenlager. Das 1968 an der Prudhoe Bay am Nordpolarmeer entdeckte Erdöl wird seit 1977 gefördert und durch eine rd. 1 300 km lange Pipeline zum eisfreien Hafen Valdez an der S-Küste gepumpt. Mit dem Bau einer Gaspipeline, die Erdgas von der Prudhoe Bay durch Kanada in die USA liefern soll, wurde 1980 in Kanada begonnen. Dem Verkehr nach S dient der Alaska Highway, ferner Flug- und Schiffsrouten über Seattle; im Innern bestehen rd. 900 Flugplätze; den wichtigsten Hafen und Flughafen besitzt Anchorage.- A., 1741 von V. J. Bering entdeckt und 1867 von Russland für 7,2 Mio. US-Dollar an die USA verkauft, wurde 1959 deren 49. Bundesstaat.
Literatur:
Cropp, W.-U.: Ölrausch in der Arktis. Die Story der A.-Pipeline. Düsseldorf 1977.
Naske, C.-M. u. Slotnick, H. E.: Alaska. A history of the 49th state. Norman, Okla., 21994.
Richter, H. P.: A. Karten u. Pläne v. C. Tolkmit. Kronshagen 21995.
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