Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Akne
Ạkne[grch.] die (Finnenausschlag), Hautausschlag, Entzündung der Talgdrüsen bei Seborrhö; beginnt meist in der Pubertät durch hormonale Umstellung (A. vulgaris). Kennzeichen sind Mitesser, Pusteln, Knötchen und Abszesse; betroffen sind die talgdrüsenreichen Hautbezirke (Gesicht, Nacken, Brust, Rücken). A. kann auch durch Arzneimittel (u. a. Nebennierenrindenhormone, Isoniazid), Chemikalien (Halogene, v. a. Chlor, Brom und Jod) sowie durch techn. Öle und Fette (Vaseline, Paraffine) hervorgerufen werden.
Behandlung: Bei stark entzündl. und eitrigem Verlauf werden Antibiotika innerlich gegeben; sonst örtl. Behandlung mit fettfreien oder -armen Lösungen und Salben, die Wirkstoffe wie Salicylsäure, Schwefel, Vitamin-A-Säure oder Antibiotika enthalten; auch Schälbehandlungen oder Bestrahlungen mit UV-A-Lampen. Bei sehr schweren Fällen von A. werden Vitamin-A-Derivate (Retinoide) innerlich gegeben. Bei Mädchen und jungen Frauen kommen kombinierte Hormonpräparate (Östrogen und Antiandrogen) infrage.
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