Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Akkumulator
Akkumulator[lat.] der,
1) Datenverarbeitung: Ergebnisregister für die Arithmetik- und Logikeinheit (ALU) eines Computers.
2) Elektrotechnik: (kurz: Akku) elektrochem. Spannungsquelle, die durch reversible elektrochem. Prozesse eine abwechselnde Abgabe (Entladung) und Speicherung (Aufladung) elektr. Energie gestattet. Im Ggs. zur Primärzelle (Batterie) ist der A. (Sekundärzelle, Sekundärelement) wieder aufladbar. Er besteht aus zwei chemisch unterschiedl. Elektroden, die sich in einem meist flüssigen Elektrolyten befinden (galvanische Elemente). Beim Blei-A., der zu den wichtigsten A. gehört, bestehen die gitterförmig gestalteten Elektroden aus Blei mit einer in die Maschen gefüllten »aktiven Masse«, auf der positiven Seite Bleidioxid (PbO2), auf der negativen fein verteiltes poröses Blei. Der Elektrolyt ist 20%ige Schwefelsäure (H2SO4); die Entladespannung je Zelle beträgt etwa 2 V. In einer Batterie aus Blei-A., einer A.-Batterie, sind mehrere Zellen hintereinander geschaltet, so z. B. bei der Kfz-Batterie drei oder sechs Zellen mit einer Spannung von 6 oder 12 V. Der Wirkungsgrad der Energiespeicherung beträgt etwa 75 %. Nickel-Eisen-A. (Edison-A.) mit Elektroden aus Nickelhydroxid, Ni(OH)3, und Eisen in Kalilauge liefern eine Zellenspannung von 1,3 V und sind wenig empfindlich gegen unsachgemäße Behandlung; der energet. Nutzeffekt ist mit 50 % geringer als beim Blei-A. Zur Stromversorgung elektron. Geräte (Rundfunkgeräte, Hörgeräte, Taschenrechner) werden gasdichte Nickel-Cadmium-A. mit einer Entladespannung von 1,25 V je Zelle verwendet. Weitere A. für spezielle Anwendungsbereiche sind z. B. Silber-Cadmium-A., Silber-Zink-A., Natrium-Schwefel-A., Polyacetylen-A. und Zink-Brom-Akkumulator.
3) Energietechnik: (hydraul. A., Druckflüssigkeitsspeicher) Vorrichtung zur Speicherung mechan. Energie in einer Flüssigkeit, in Hydraulikanlagen als Druckenergie (Druckwindkessel, Gasdruckspeicher) oder als potenzielle Energie (Gewichts-A., Feder-A.), in Wasserkraftanlagen in dem in einen Speichersee hochgepumpten Wasser.
Akkumulator[lat.] der,
1) Datenverarbeitung: Ergebnisregister für die Arithmetik- und Logikeinheit (ALU) eines Computers.
2) Elektrotechnik: (kurz: Akku) elektrochem. Spannungsquelle, die durch reversible elektrochem. Prozesse eine abwechselnde Abgabe (Entladung) und Speicherung (Aufladung) elektr. Energie gestattet. Im Ggs. zur Primärzelle (Batterie) ist der A. (Sekundärzelle, Sekundärelement) wieder aufladbar. Er besteht aus zwei chemisch unterschiedl. Elektroden, die sich in einem meist flüssigen Elektrolyten befinden (galvanische Elemente). Beim Blei-A., der zu den wichtigsten A. gehört, bestehen die gitterförmig gestalteten Elektroden aus Blei mit einer in die Maschen gefüllten »aktiven Masse«, auf der positiven Seite Bleidioxid (PbO2), auf der negativen fein verteiltes poröses Blei. Der Elektrolyt ist 20%ige Schwefelsäure (H2SO4); die Entladespannung je Zelle beträgt etwa 2 V. In einer Batterie aus Blei-A., einer A.-Batterie, sind mehrere Zellen hintereinander geschaltet, so z. B. bei der Kfz-Batterie drei oder sechs Zellen mit einer Spannung von 6 oder 12 V. Der Wirkungsgrad der Energiespeicherung beträgt etwa 75 %. Nickel-Eisen-A. (Edison-A.) mit Elektroden aus Nickelhydroxid, Ni(OH)3, und Eisen in Kalilauge liefern eine Zellenspannung von 1,3 V und sind wenig empfindlich gegen unsachgemäße Behandlung; der energet. Nutzeffekt ist mit 50 % geringer als beim Blei-A. Zur Stromversorgung elektron. Geräte (Rundfunkgeräte, Hörgeräte, Taschenrechner) werden gasdichte Nickel-Cadmium-A. mit einer Entladespannung von 1,25 V je Zelle verwendet. Weitere A. für spezielle Anwendungsbereiche sind z. B. Silber-Cadmium-A., Silber-Zink-A., Natrium-Schwefel-A., Polyacetylen-A. und Zink-Brom-Akkumulator.
3) Energietechnik: (hydraul. A., Druckflüssigkeitsspeicher) Vorrichtung zur Speicherung mechan. Energie in einer Flüssigkeit, in Hydraulikanlagen als Druckenergie (Druckwindkessel, Gasdruckspeicher) oder als potenzielle Energie (Gewichts-A., Feder-A.), in Wasserkraftanlagen in dem in einen Speichersee hochgepumpten Wasser.