Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ackerbau
Ackerbau,Nutzung des landwirtsch. Bodens, i. w. S. einschließlich der Nutzung natürl. Grünlandes, der Viehhaltung, bei intensiver Ausgestaltung auch der landwirtsch. Nebenbetriebe; i. e. S. beschränkt auf den Anbau von Kulturpflanzen zur Gewinnung von Pflanzenerträgen. Die Ertragsbildung der Pflanzen (Pflanzenproduktion) ist abhängig vom Zusammenwirken der in enger Wechselbeziehung stehenden Faktoren des Klimas, des Bodens sowie des Pflanzenbestandes mit den in der Pflanze je nach Art und Sorte verschieden wirkenden inneren Wachstumsfaktoren. Nach den verwendeten Geräten unterscheidet man pfluglosen A. (Hackbau) und Pflugbau. Größte Bevölkerungskonzentrationen auf landwirtsch. Grundlage konnten dort entstehen, wo Dauerfeldbau möglich ist und mehr als eine Ernte im Jahr eingebracht werden kann (z. B. Monsun-Asien). - Entwicklung und Organisation des A. stehen in engstem Zusammenhang mit der Ausbildung früher Hochkulturen (Ägypten, Babylonien, China, Indien). Früheste Formen des A. finden sich im 9. Jt. v. Chr. in Vorderasien.
Literatur:
Industrieverband Agrar e. V. A. u. Umweltschutz. Für Neugierige u. Nachdenkliche, hg. vom Frankfurt am Main 1991. -
A. unter veränderten Bedingungen. Neue Techniken zur Kosteneinsparung, hg. v. M. Estler u. a. Freising 1994.
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