Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Acetylen
Acetylen das (Äthin, Ethin), ungesättigter, gasförmiger Kohlenwasserstoff, erstes Glied der Alkine; als reines A. fast geruchlos, giftig, mit hell leuchtender, sehr heißer Flamme brennend, unter Druck stehend und im Gemisch mit Luft hochexplosiv. A. wird durch Zersetzen von Calciumcarbid mit Wasser hergestellt, heute großtechnisch durch Hochtemperaturpyrolyse von Kohlenwasserstoffen, z. B. von Erdgas. A. wird als Brenngas zum autogenen Schweißen und Schneiden verwendet. Die Bedeutung von A. als Ausgangsstoff für chem. Stoffe ist stark zurückgegangen, seit andere Verfahren auf der Basis von Äthylen oder Propylen für A.-Folgeprodukte entwickelt wurden. Der Grund dafür liegt in der schwierigen Handhabung des A. und dem hohen Energieverbrauch bei seiner Erzeugung.
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