Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Absolute
Absolutedas, Philosophie: das Unbedingte, nur durch sich selbst Bedingte, eine metaphys. Annahme, die eine Erklärung der Welt durch Rückführung auf den Grund oder das Ganze der Welt geben will. Die grch. Philosophie schloss auf eine oberste, transzendente Bedingung alles Bedingten: die Idee des an sich Guten bei Platon, der unbewegte Beweger bei Aristoteles, das Eine bei Plotin. Im MA. wurde der Gottesbegriff mit der Bedeutung des A. verbunden. In der neuzeitl. Philosophie wird das A. z. B. als Idee der Totalität aller Bedingungen (Kant), absolutes Ich (Fichte), absoluter Geist (Hegel), Identität von Natur und Geist (Schelling) und Wille (Schopenhauer) gedacht. Für den Materialismus ist die Materie das A., für den anthropologischen Materialismus (Feuerbach) der Mensch, für den dialekt. Materialismus die gesellschaftl. Praxis bzw. Arbeit.
Absolutedas, Philosophie: das Unbedingte, nur durch sich selbst Bedingte, eine metaphys. Annahme, die eine Erklärung der Welt durch Rückführung auf den Grund oder das Ganze der Welt geben will. Die grch. Philosophie schloss auf eine oberste, transzendente Bedingung alles Bedingten: die Idee des an sich Guten bei Platon, der unbewegte Beweger bei Aristoteles, das Eine bei Plotin. Im MA. wurde der Gottesbegriff mit der Bedeutung des A. verbunden. In der neuzeitl. Philosophie wird das A. z. B. als Idee der Totalität aller Bedingungen (Kant), absolutes Ich (Fichte), absoluter Geist (Hegel), Identität von Natur und Geist (Schelling) und Wille (Schopenhauer) gedacht. Für den Materialismus ist die Materie das A., für den anthropologischen Materialismus (Feuerbach) der Mensch, für den dialekt. Materialismus die gesellschaftl. Praxis bzw. Arbeit.