Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
ABC-Waffen
ABC-Waffen, Sammelbez. für atomare, biolog. (bakteriolog.) und chem. Waffen und Kampfmittel; die Pariser Verträge von 1954 verbieten der Bundesrep. Dtl. deren Herstellung.
Atomwaffen (Kern-, A-, Nuklearwaffen): So werden Geschosse, Raketen, Bomben, Minen und Torpedos mit Sprengladungen aus Kernsprengstoff bezeichnet. A-Waffen unterteilt man in solche, die auf der Kernspaltung von Uran 235 oder Plutonium 239 beruhen (A-Bombe), und solche, bei denen eine Verschmelzung leichter Atomkerne (z. B. Deuterium, Tritium) zu Helium eintritt (Wasserstoff- oder H-Bombe). Schwerste Waffen sind die Dreiphasenbomben mit einem Zünder aus Uran 235, Lithiumdeuterid als Fusionsmaterial und Uran 238, das die größten Anteile der Explosions- und Strahlungsenergie liefert. Die Sprengenergie der A-Waffen wird im Vergleich mit herkömml. Sprengstoff angegeben: 1 Kilotonne (kt) ents und eine zunehmende Bauchdeckenspannung gekennzeichnet ist. Das akute A. erfordert aufgrund der lebensbedrohl. Situation immer ein schnelles ärztl. Eingreifen.
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