Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
zuviel
zuviel adv \
1. einen zuviel haben = a) nicht recht bei Verstand sein. Der Betreffende hat einen Sinn mehr als die anderen, nämlich den Unsinn. Seit dem 18. Jh. – b) angetrunken sein. Man hat ein Glas zuviel getrunken. 1700 ff.
\
2. was zuviel ist, ist zuviel: Ausdruck der Unerträglichkeit, der Abweisung einer Zumutung. 1870 ff.
\
3. zuviel kriegen = die Fassung verlieren; sich heftig erregen. Man hat erhöhten Blutdruck, oder der Geduld wird soviel zugemutet, daß der »Geduldsfaden« reißt. Spätestens seit 1900.
\
4. zuviel machen = eine Bühnenrolle übertreibend gestalten. Theaterspr. 1920 ff.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: zuviel