Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Zinnober
Zinnober m \
1. Wertlosigkeit; Unsinn; überflüssige Umstände; Lüge; Prahlerei. Die Herleitung ist umstritten. Nach den einen ist von der Praxis der Alchimisten auszugehen, die bei ihren Versuchen einer Synthese von Schwefel und Quecksilber nur Zinnober und nie Gold gewannen; andere gehen auf die künstliche Nachahmung der natürlichen Zinnoberfarbe zurück. Auch wird Entstellung aus »Zimt« angenommen. Etwa seit 1900, anfangs vorwiegend sold .
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2. der ganze Zinnober = das alles; die gesamte Habe (abf ). Sold 1914 ff.
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3. verfluchter Zinnober!; Ausruf des Unwillens. 1920 ff.
Zinnober m \
1. Wertlosigkeit; Unsinn; überflüssige Umstände; Lüge; Prahlerei. Die Herleitung ist umstritten. Nach den einen ist von der Praxis der Alchimisten auszugehen, die bei ihren Versuchen einer Synthese von Schwefel und Quecksilber nur Zinnober und nie Gold gewannen; andere gehen auf die künstliche Nachahmung der natürlichen Zinnoberfarbe zurück. Auch wird Entstellung aus »Zimt« angenommen. Etwa seit 1900, anfangs vorwiegend sold .
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2. der ganze Zinnober = das alles; die gesamte Habe (abf ). Sold 1914 ff.
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3. verfluchter Zinnober!; Ausruf des Unwillens. 1920 ff.