Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Zacken
Zacken m \
1. (aufgebogene) Nase. Die Nasenspitze ragt empor. 1900 ff.
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2. kurze Tabakspfeife. Bezeichnet eigentlich das derbe, kurze Stück, auch den Knorren. Von da wegen der Formähnlichkeit auf die Pfeife übertragen. Berlin 1840 ff.
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3. Zigarette. Die Zigarette im Mund wirkt wie der spitz vorragende Teil eines Gegenstands. BSD 1965 ff.
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4. Alkoholrausch. Meint wohl den »Zacken in der Krone« im Sinne von Dünkelhaftigkeit, weiterentwickelt zur Bedeutung »Narrheit« (der Hochmütige gilt volkstümlich als Narr). Der Betrunkene benimmt sich närrisch. Seit dem 19. Jh.
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5. ganz sauberer Zacken = hochgradige Trunkenheit. Vgl das Vorhergehende. 1940 ff.
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6. mit einem großen (ungeheuren) Zacken = mit hoher (sehr hoher) Geschwindigkeit. »Zacken« ist hier der Zahnradzahn. Der Handgashebel wurde früher an der gezähnten Oberfläche eines Kreissegments entlanggeführt; je mehr man sich der Grenze des Segments näherte, »einen um so größeren Zacken hatte man
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drauf«. 1920 ff.
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7. ihm bricht ein Zacken aus der Krone = er verliert an Ansehen. ⇨ Zacke 1. 1920 ff.
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8. einen Zacken draufhaben (zulegen) = sehr schnell fahren. ⇨ Zacken 6. 1920 ff.
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9. sich einen Zacken einbilden = sich viel einbilden; überheblich sein. Gehört zu der Vorstellung von Hochmut des eine Zackenkrone tragenden Adligen. 1920 ff.
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10. einen Zacken haben = a) eingebildet sein. Vgl das Vorhergehende. Die Zahl der Zacken in der Krone versinnbildlicht die Höhe des gesellschaftlichen Rangs. Da »Zacken« auch die Nase bezeichnet, ist auch die Vorstellung der Hochnäsigkeit heranzuziehen. 1920 ff. – b) nicht bei Verstand sein. In volkstümlicher Auffassung ist der Dünkelhafte von Sinnen. 1920 ff. – c) betrunken sein. ⇨ Zacken 4. 1840 ff.
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11. einen zackigen Zacken haben = stark betrunken sein. ⇨ zackig; ⇨ Zacken 4. 1940 ff.
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12. einen Zacken in der Krone haben = a) hochmütig sein. ⇨ Zacken 10 a. 1920 ff. – b) bezecht sein. ⇨ Zacken 4. 1920 ff.
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13. einen Zacken weghaben = betrunken sein. ⇨ Zacken 4. Seit dem 19. Jh.
Zacken m \
1. (aufgebogene) Nase. Die Nasenspitze ragt empor. 1900 ff.
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2. kurze Tabakspfeife. Bezeichnet eigentlich das derbe, kurze Stück, auch den Knorren. Von da wegen der Formähnlichkeit auf die Pfeife übertragen. Berlin 1840 ff.
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3. Zigarette. Die Zigarette im Mund wirkt wie der spitz vorragende Teil eines Gegenstands. BSD 1965 ff.
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4. Alkoholrausch. Meint wohl den »Zacken in der Krone« im Sinne von Dünkelhaftigkeit, weiterentwickelt zur Bedeutung »Narrheit« (der Hochmütige gilt volkstümlich als Narr). Der Betrunkene benimmt sich närrisch. Seit dem 19. Jh.
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5. ganz sauberer Zacken = hochgradige Trunkenheit. Vgl das Vorhergehende. 1940 ff.
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6. mit einem großen (ungeheuren) Zacken = mit hoher (sehr hoher) Geschwindigkeit. »Zacken« ist hier der Zahnradzahn. Der Handgashebel wurde früher an der gezähnten Oberfläche eines Kreissegments entlanggeführt; je mehr man sich der Grenze des Segments näherte, »einen um so größeren Zacken hatte man
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drauf«. 1920 ff.
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7. ihm bricht ein Zacken aus der Krone = er verliert an Ansehen. ⇨ Zacke 1. 1920 ff.
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8. einen Zacken draufhaben (zulegen) = sehr schnell fahren. ⇨ Zacken 6. 1920 ff.
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9. sich einen Zacken einbilden = sich viel einbilden; überheblich sein. Gehört zu der Vorstellung von Hochmut des eine Zackenkrone tragenden Adligen. 1920 ff.
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10. einen Zacken haben = a) eingebildet sein. Vgl das Vorhergehende. Die Zahl der Zacken in der Krone versinnbildlicht die Höhe des gesellschaftlichen Rangs. Da »Zacken« auch die Nase bezeichnet, ist auch die Vorstellung der Hochnäsigkeit heranzuziehen. 1920 ff. – b) nicht bei Verstand sein. In volkstümlicher Auffassung ist der Dünkelhafte von Sinnen. 1920 ff. – c) betrunken sein. ⇨ Zacken 4. 1840 ff.
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11. einen zackigen Zacken haben = stark betrunken sein. ⇨ zackig; ⇨ Zacken 4. 1940 ff.
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12. einen Zacken in der Krone haben = a) hochmütig sein. ⇨ Zacken 10 a. 1920 ff. – b) bezecht sein. ⇨ Zacken 4. 1920 ff.
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13. einen Zacken weghaben = betrunken sein. ⇨ Zacken 4. Seit dem 19. Jh.