Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Zack
Zack m \
1. militärische Straffheit; vorbildliche Ordnung; Einklang mit den Vorschriften. Außer den Bemerkungen zu » zack I« ist hier auch das Adjektiv »zackig« heranzuziehen, das zu »zucken = sich ruckartig bewegen« gehört und insbesondere die abgezirkelten, eckigen, knappen und straffen Bewegungen meint. Sold 1925 ff.
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1 a. scharfe Kursänderung. Marinespr 1900 ff.
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2. jn auf (unter) Zack bringen = jn zu vorschriftsmäßigem Verhalten anleiten; jn gründlich einweisen, drillen. Sold 1925 ff.
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3. etw auf Zack bringen = etw in Ordnung bringen; etw sachgemäß herrichten. 1930 ff.
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4. Zack haben = gute Umgangsformen haben. Sold und ziv , 1930 ff.
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5. keinen Zack mehr haben = ohne Geld sein. »Zack« meint hier den Schwung, den Unternehmungsgeist. BSD 1965 ff.
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6. jn auf dem Zack haben = jn nicht leiden können; es jm gedenken. Mit dem Ausruf »zack!« wird das Gewehr fest aufgelegt, und mit »zack!« feuert man den Schuß ab. Ausdrücke, die besagen, daß man es auf
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einen – in gutem oder bösem Sinne – abgesehen hat, fußen vielfach auf der Schießlehre. Schül 1945 ff.
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7. auf Zack kommen = in die gewünschte Ordnung kommen. 1930 ff.
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8. auf Zack sein = einer Lage gewachsen sein; seinen Vorteil wahrnehmen; in tadelloser Ordnung sein; gut bewandert sein; schlagfertig sein. In der Reichswehrzeit gegen 1925 aufgekommen und schnell von Schülern und Studenten aufgegriffen.
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