Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Wurf
Wurf m \
1. Stoß mit dem Ellbogen. Übernommen von der ausholenden Bewegung des Mähers oder Sämanns. Bayr 1900 ff.
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2. Schluck Schnaps; kleiner Schnaps. Er ist schnell in den Mund geworfen. Seit dem 18. Jh.
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3. Alkoholrausch. Er wirft den Zecher um. Bayr 1900 ff.
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4. Rauschgift; Rauschgiftrausch. Halbw 1965 ff, bayr .
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5. großer Wurf = hervorragende Leistung; erfolgreiche Handlungsweise. Stammt aus dem Wortschatz der bildenden Künstler; eigentlich ist der Faltenwurf gemeint. Vgl » Schmiß 2«. Seit dem 19. Jh.
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6. schmaler Wurf = unbedeutender Mensch; Schwächling. Wurf = Brut der Säugetiere. 1935 ff.
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7. jm in den Wurf kommen = jm zufällig begegnen. Wurf = Sensenschwung. Seit dem 16. Jh.
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