Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Wink
Wink m \
1. Wink mit einem ausgewachsenen Baumstamm = unmißverständlicher Wink. 1920 ff.
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2. Wink mit dem Besenstiel = deutlicher, plumper Hinweis; energische Aufforderung. Ursprünglich wurde wohl der Besenstiel dazu geschwungen als Zeichen der Prügelandrohung für den Fall der Nichtbefolgung. Berlin 1920 ff.
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3. Wink mit dem Kirchturm = Wink, der nicht zu übersehen und nicht mißzuverstehen ist. Wahrscheinlich war es eigentlich ein Hinweis auf die Kirchturmuhr. 1930 ff.
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4. Wink mit dem Knüppelstiel = unmißverständlicher Hinweis. Versteht sich wie » Wink 2«. 1900 ff, schül .
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5. Wink mit dem Laternenpfahl = deutlicher Hinweis; plumpe Aufforderung. Eigentlich der Hinweis darauf, daß die Straßenlaternen bereits brennen und also die Zeit zum Aufbruch gekommen ist. Seit dem späten 18. Jh.
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6. Wink mit dem Mastbaum = Hinweis, dem man sich nicht entziehen kann. Marinespr 1900 ff.
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7. Wink mit dem Palmenzweig = Friedensvorschlag. Hängt zusammen mit der sinnbildlichen Friedenspalme. 1850 ff.
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8. Wink mit dem Scheunentor = plumpe Aufforderung. Scheunentor 3. Seit dem 19. Jh.
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9. Wink mit dem Telegraphenmast = deutliche Mahnung. 1920 ff.
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10. Wink mit dem Tulpenstengel = unmißverständliche Anspielung. Iron Verniedlichung des Folgenden. Seit dem 19. Jh.
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11. Wink mit dem Zaunpfahl (Zaunspfahl) = warnender Hinweis. Man schwingt den Zaunpfahl wie eine drohende Waffe. 1850 ff.
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