Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
weich
weich adj \
1. gebrechlich. Von der Knochenerweichung hergenommen. 1920 ff.
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2. nicht mehr zeugungsfähig. Der Penis wird nicht mehr steif. 1920 ff.
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3. weich gefedert = a) sehr zugänglich; nachgiebig. Hergenommen von der Fahrzeugfederung. Sold 1940 ff. – b) schwermütig; hochempfindlich; schnell zu Tränen geneigt. Wohl auch beeinflußt von der Metapher »⇨ Prinzessin auf der Erbse«. 1940 ff.
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4. weich verpackt = sanftmütig; leicht verletzbar. Anspielung auf »Verpackung = Haut«. 1960 ff, Berlin.
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5. jn weich klopfen = jn mit Nachdruck gefügig machen; jn überreden. Leitet sich her entweder vom Weichklopfen eines Koteletts oder Steaks oder von Hieben, mit denen man Nachgiebigkeit erzwingen will. 1890 ff.
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6. jn weich kneten = jn gefügig machen. Von der Massage übertragen. 1950 ff.
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7. jn weich kochen = jn beschwatzen, umstimmen, zermürben. Hergenommen vom Weichkochen der Eier, vom Garen einer Speise. Sold und ziv 1914 ff.
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8. jn weich kriegen = jn zum Nachgeben bewegen; jn rühren. 1900 ff.
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9. jn weich machen = a) jn nachgiebig stimmen. Seit dem 19. Jh. – b) jm ein Geständnis entlocken. 1900 ff. – c) jn nervös machen. Der Betreffende wird nachgiebig, um nicht länger belästigt zu werden. 1900 ff.
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10. jn weich quatschen = jn beschwatzen. 1920 ff.
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10 a. jn weich reden = jn nachgiebig stimmen. Seit dem 19. Jh.
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11. weich im Kopf (im Gehirn) sein = nicht recht bei Verstand sein. Anspielung auf Gehirnerweichung. 1930 ff.
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12. weich sein = zum Geständnis bereit sein. Man hat lange auf den Betreffenden eingeredet und schließlich seinen Widerstand gebrochen. 1920 ff.
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13. jn weich stoßen = jn zu einer Sache überreden. Man erweicht ihn mit Hilfe von Stößen, mit Androhung von Prügeln u. ä. Berlin 1930 ff.
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14. weich werden = a) sich rühren lassen; nachgeben. Hängt zusammen mit den Metaphern »weiches Gemüt« und »es wird ihm weich ums Herz«. Seit dem 19. Jh. – b) ein Geständnis ablegen; das Abstreiten und Lügen aufgeben. 1920 ff.
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15. weich in den Knien werden = Angst bekommen. Die Knie zittern einem. 1900 ff.
weich adj \
1. gebrechlich. Von der Knochenerweichung hergenommen. 1920 ff.
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2. nicht mehr zeugungsfähig. Der Penis wird nicht mehr steif. 1920 ff.
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3. weich gefedert = a) sehr zugänglich; nachgiebig. Hergenommen von der Fahrzeugfederung. Sold 1940 ff. – b) schwermütig; hochempfindlich; schnell zu Tränen geneigt. Wohl auch beeinflußt von der Metapher »⇨ Prinzessin auf der Erbse«. 1940 ff.
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4. weich verpackt = sanftmütig; leicht verletzbar. Anspielung auf »Verpackung = Haut«. 1960 ff, Berlin.
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5. jn weich klopfen = jn mit Nachdruck gefügig machen; jn überreden. Leitet sich her entweder vom Weichklopfen eines Koteletts oder Steaks oder von Hieben, mit denen man Nachgiebigkeit erzwingen will. 1890 ff.
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6. jn weich kneten = jn gefügig machen. Von der Massage übertragen. 1950 ff.
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7. jn weich kochen = jn beschwatzen, umstimmen, zermürben. Hergenommen vom Weichkochen der Eier, vom Garen einer Speise. Sold und ziv 1914 ff.
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8. jn weich kriegen = jn zum Nachgeben bewegen; jn rühren. 1900 ff.
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9. jn weich machen = a) jn nachgiebig stimmen. Seit dem 19. Jh. – b) jm ein Geständnis entlocken. 1900 ff. – c) jn nervös machen. Der Betreffende wird nachgiebig, um nicht länger belästigt zu werden. 1900 ff.
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10. jn weich quatschen = jn beschwatzen. 1920 ff.
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10 a. jn weich reden = jn nachgiebig stimmen. Seit dem 19. Jh.
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11. weich im Kopf (im Gehirn) sein = nicht recht bei Verstand sein. Anspielung auf Gehirnerweichung. 1930 ff.
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12. weich sein = zum Geständnis bereit sein. Man hat lange auf den Betreffenden eingeredet und schließlich seinen Widerstand gebrochen. 1920 ff.
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13. jn weich stoßen = jn zu einer Sache überreden. Man erweicht ihn mit Hilfe von Stößen, mit Androhung von Prügeln u. ä. Berlin 1930 ff.
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14. weich werden = a) sich rühren lassen; nachgeben. Hängt zusammen mit den Metaphern »weiches Gemüt« und »es wird ihm weich ums Herz«. Seit dem 19. Jh. – b) ein Geständnis ablegen; das Abstreiten und Lügen aufgeben. 1920 ff.
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15. weich in den Knien werden = Angst bekommen. Die Knie zittern einem. 1900 ff.