Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Wauwau
'Wauwau (Wau'wau ) m \
1. Hund. Kindersprachliches Wort, beruhend auf der Schallnachahmung des Bellens. Seit dem 18. Jh.
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2. Aufpasser; Anstandsbegleiter(in) eines jungen Mädchens auf Bällen (o. ä.). Anspielung auf die Wachsamkeit des Hundes. Seit dem 18. Jh.
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3. Polizeibeamter. Törichte Erwachsene stellen ihn den kleinen Kindern als Schreckgestalt hin. 1920 ff.
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4. überstrenger Mensch; strenger Vorgesetzter; strenger Staatsanwalt. Man ist »bissig«. Seit dem 19. Jh.
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5. mürrischer Mann. Wohl hergenommen vom Gesichtsausdruck des Boxerhundes. Seit dem 19. Jh.
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6. korpulenter Wauwau = sehr eindrucksvolle Leistung; große Frechheit o. ä. Parallel zu »dicker Hund«. Schül und stud , 1950 ff.
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7. Wauwau spielen = als Polizeibeamter oder Aufseher einschreiten. Wauwau 3. 1920 ff.
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