Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Wasserkopf
Wasserkopf m \
1. Behörde mit übermäßig viel Personal. Übertragen von der dt Bezeichnung einer krankhaften Erweiterung der Hirnkammern, verursacht durch Anstauung von Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit. 1930 ff.
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2. einen Wasserkopf haben = sehr dumm sein; schwachsinnig sein. Man denkt sich, Wasser ersetze die Gehirnmasse. (Die im Vorhergehenden genannte Anomalie kann Schwachsinn bewirken.) 1900 ff.
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3. ich haue dir gegen deinen Wasserkopf, daß es plätschert: Drohrede. 1920 ff.
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4. leih' mir mal deinen Wasserkopf, mein Holzbein brennt: Spottrede auf einen Jugendlichen mit großem Schädel. 1930 ff.
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5. es plätschert in seinem Wasserkopf = er ist nicht recht bei Sinnen. 1920 ff.
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6. laß deinen Wasserkopf nicht plätschern! = rede keinen Unsinn! 1920 ff, jug und sold .
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