Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Waschel
Waschel m \
1. Malerbürste. Eigentlich das Büschel zum Auswaschen, der Strohwisch zum Reinigen. Oberd seit dem 19. Jh.
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2. Badewärter, Schwimmeister. Hängt zusammen mit dem Badequast, mit dem früher die Badeknechte die Badenden reinigten. Seit dem 19. Jh., bayr und österr .
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3. großwüchsiger, plump auftretender Mann. Die Badeknechte galten wegen ihrer vielfältigen säubernden, aber als unsauber angesehenen Tätigkeiten (Waschen, Schröpfen, Bartstutzen, Behandlung von Hautkrankheiten usw.) als roh und rücksichtslos. Seit dem 19. Jh., bayr und österr .
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4. Mann mit schleppender Gangart; tückischer Mann. Verwandt mit »watscheln«. Die Bedeutung »tückisch« hängt noch mit den Badeknechten von einst zusammen. 1900 ff, bayr und österr .
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5. pl = Ohren. Waschel (Waschl) ist das Läppchen. Bayr und österr , seit dem 19. Jh.
Waschel m \
1. Malerbürste. Eigentlich das Büschel zum Auswaschen, der Strohwisch zum Reinigen. Oberd seit dem 19. Jh.
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2. Badewärter, Schwimmeister. Hängt zusammen mit dem Badequast, mit dem früher die Badeknechte die Badenden reinigten. Seit dem 19. Jh., bayr und österr .
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3. großwüchsiger, plump auftretender Mann. Die Badeknechte galten wegen ihrer vielfältigen säubernden, aber als unsauber angesehenen Tätigkeiten (Waschen, Schröpfen, Bartstutzen, Behandlung von Hautkrankheiten usw.) als roh und rücksichtslos. Seit dem 19. Jh., bayr und österr .
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4. Mann mit schleppender Gangart; tückischer Mann. Verwandt mit »watscheln«. Die Bedeutung »tückisch« hängt noch mit den Badeknechten von einst zusammen. 1900 ff, bayr und österr .
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5. pl = Ohren. Waschel (Waschl) ist das Läppchen. Bayr und österr , seit dem 19. Jh.