Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
verschaukeln
verschaukeln tr \
1. jn necken, hintergehen, beschwatzen; jm eine minderwertige Ware verkaufen. Hergenommen von der Überschlag- oder Schiffsschaukel: man schaukelt so hoch und so heftig, daß dem Partner die Sinne vergehen. Auch ergibt sich durch die Vorstellung der Schaukelwiege Analogie zu »jn auf den Arm nehmen«. 1920 ff.
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2. gegen jn mit unredlichen Mitteln vorgehen; eine augenblickliche Lage gegen jn ausnutzen (vor allem in politischer Hinsicht). 1950 ff.
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3. einen unerwünschten Gast loszuwerden suchen. 1960 ff.
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4. etw leichtfertig aufs Spiel setzen. 1920 ff.
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5. etw verderben, falsch bewerkstelligen (meist im Sinne absichtlicher Schädigung eines anderen). 1920 ff.
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