Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
verpassen
verpassen tr \
1. etw übergeben, aushändigen. Ursprünglich auf militärische Einkleidung bezogen im Sinne von »anpassen«: man wählt aus, bis man das (leidlich) Passende hat. Sold seit dem späten 19. Jh.
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2. jm eine verpassen = jm eine Ohrfeige geben; auf jn einen Schuß abfeuern. Verpassen = anmessen = zielgenau treffen. 1900 ff.
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3. jm einen verpassen = jn rügen, bestrafen. Hinter »einen« ergänze »Verweis« o.ä. Sold 1914 bis heute.
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4. einer einen verpassen = koitieren. Hinter »einen« ist »⇨ Stoß« zu ergänzen. 1900 ff.
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5. einer Frau ein Kind verpassen = schwängern. 1910 ff.
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6. jm einen Orden (Titel) verpassen = jm einen Orden (Titel) verleihen. 1920 ff.
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7. sich etw verpassen = a) sich etw aneignen; etw entwenden. Seit dem späten 19. Jh. – b) etw trinken, essen. 1900 ff.
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8. sich etw verpassen lassen = eine Meinung unwidersprochen hinnehmen. 1910 ff.
verpassen tr \
1. etw übergeben, aushändigen. Ursprünglich auf militärische Einkleidung bezogen im Sinne von »anpassen«: man wählt aus, bis man das (leidlich) Passende hat. Sold seit dem späten 19. Jh.
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2. jm eine verpassen = jm eine Ohrfeige geben; auf jn einen Schuß abfeuern. Verpassen = anmessen = zielgenau treffen. 1900 ff.
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3. jm einen verpassen = jn rügen, bestrafen. Hinter »einen« ergänze »Verweis« o.ä. Sold 1914 bis heute.
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4. einer einen verpassen = koitieren. Hinter »einen« ist »⇨ Stoß« zu ergänzen. 1900 ff.
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5. einer Frau ein Kind verpassen = schwängern. 1910 ff.
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6. jm einen Orden (Titel) verpassen = jm einen Orden (Titel) verleihen. 1920 ff.
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7. sich etw verpassen = a) sich etw aneignen; etw entwenden. Seit dem späten 19. Jh. – b) etw trinken, essen. 1900 ff.
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8. sich etw verpassen lassen = eine Meinung unwidersprochen hinnehmen. 1910 ff.