Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
verlassen
verlassen v \
1. da verließen sie ihn = a) Redewendung, wenn ein Gedanke plötzlich abbricht, wenn man in der Rede stockt, wenn der Schüler dem Lehrer die Antwort schuldig bleibt o. ä. Fußt auf der Bibel: »da verließen ihn seine Jünger« (Matthäus 26, 56). 1900 ff. – b) Redewendung, wenn der Spieler sich mit seinen guten Karten verausgabt hat und mit weiteren Stichen nicht rechnen kann. Kartenspielerspr. 1870 ff.
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2. wenn man sich auf ihn verläßt, ist man verlassen = er ist gänzlich unzuverlässig. Wortspielerei mit den beiden Bedeutungen von »verlassen«: sowohl »vertrauen« als auch »im Stich lassen«. 1870 ff.
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1. da verließen sie ihn = a) Redewendung, wenn ein Gedanke plötzlich abbricht, wenn man in der Rede stockt, wenn der Schüler dem Lehrer die Antwort schuldig bleibt o. ä. Fußt auf der Bibel: »da verließen ihn seine Jünger« (Matthäus 26, 56). 1900 ff. – b) Redewendung, wenn der Spieler sich mit seinen guten Karten verausgabt hat und mit weiteren Stichen nicht rechnen kann. Kartenspielerspr. 1870 ff.
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2. wenn man sich auf ihn verläßt, ist man verlassen = er ist gänzlich unzuverlässig. Wortspielerei mit den beiden Bedeutungen von »verlassen«: sowohl »vertrauen« als auch »im Stich lassen«. 1870 ff.