Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
verkümmeln
verkümmeln tr \
1. etw verkaufen, verschachern, durchbringen. Abgeschliffen aus gleichbed rotw »verkimmern« (1510) unter Einfluß von »Kümmellikör«. Seit dem 18. Jh.
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2. einen verkümmeln = ein Glas Alkohol zu sich nehmen. Bezieht sich ursprünglich auf den Kümmelschnaps. Seit dem 18. Jh.
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3. etw verkümmeln = etw verzehren. Aus dem Vorhergehenden im späten 19. Jh. verallgemeinert.
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4. jn verkümmeln = jn prügeln. Steht im Zusammenhang mit »jm den ⇨ Kümmel reiben«. Spätestens seit 1900.
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5. sich verkümmeln = heimlich davongehen. Vielleicht Wortwitzelei mit »sich durchbringen« (nämlich sich durch eine schmale Öffnung zwängen) oder überlagert von »sich ⇨ verkrümeln«. 1930 ff.
verkümmeln tr \
1. etw verkaufen, verschachern, durchbringen. Abgeschliffen aus gleichbed rotw »verkimmern« (1510) unter Einfluß von »Kümmellikör«. Seit dem 18. Jh.
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2. einen verkümmeln = ein Glas Alkohol zu sich nehmen. Bezieht sich ursprünglich auf den Kümmelschnaps. Seit dem 18. Jh.
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3. etw verkümmeln = etw verzehren. Aus dem Vorhergehenden im späten 19. Jh. verallgemeinert.
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4. jn verkümmeln = jn prügeln. Steht im Zusammenhang mit »jm den ⇨ Kümmel reiben«. Spätestens seit 1900.
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5. sich verkümmeln = heimlich davongehen. Vielleicht Wortwitzelei mit »sich durchbringen« (nämlich sich durch eine schmale Öffnung zwängen) oder überlagert von »sich ⇨ verkrümeln«. 1930 ff.