Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
verbumfiedeln
ver'bumfiedeln tr \
1. etw leichtfertig vergeuden. Zusammenhängend mit »Fidelfumfei = Tanzvergnügen« und »Bumfiedel = Baßgeige«. Vgl auch »Bums = öffentliches Tanzvergnügen«. Also soviel wie »bei Tanzveranstaltungen ausgeben«. Gegen 1840 aufgekommen.
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2. etw verderben, falsch machen, schlecht behandeln. Leitet sich wohl her von falschem Streichen auf der »Bumfiedel = Baßgeige«. Seit dem 19. Jh.
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3. schwängern. verbumficken. Seit dem 19. Jh.
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4. etw versäumen, vergessen, verlegen, verlieren. 1900 ff.
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5. jn verprügeln. Anspielung auf den Geigenbogen als Prügelstock. 1900 ff.
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