Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
unterbuttern
unterbuttern v \
1. jn unterbuttern = einen Menschen in verantwortungsvoller Stellung so erniedrigen, daß er in der Masse verschwindet; jds Einfluß erheblich schmälern; jn nicht anerkennen. Ursprünglich ist gemeint, daß der Rahm im Butterfaß gestampft wird. Gegen 1860/70 in Journalistenkreisen aufgekommen.
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2. etw unterbuttern = etw zusetzen ohne Aussicht auf Rückerhalt. Vorwiegend nordd , 1840 ff.
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3. etw unterbuttern = etw bis zur Unscheinbarkeit verdrängen; etw rhetorisch erdrücken; etw vor lauter Erfolg unberücksichtigt lassen. 1920 ff.
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4. sich nicht unterbuttern lassen = sich nicht entmutigen lassen; nicht nachgiebig werden; seinen Standpunkt durchsetzen. 1920 ff, nordd .
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