Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Unke
Unke f \
1. Pessimist; Unheilprophet. In abergläubischer Vorstellung kündigen Unke, Kauz, Eule usw. Unheil an. Volkstümlich geworden durch Gottfried August Bürgers Ballade »Lenore« und das von den Brüdern Grimm aufgezeichnete Märchen von der Unke. 1800 ff.
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2. unsympathisches Mädchen. Analog zu ⇨ Kröte. Halbw 1955 ff.
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3. Prostituierte. Aufgefaßt als Schlange (germ »unk = Schlange«). 1950 ff.
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4. alte Frau. Sie gilt als unheilverkündendes Wesen. Seit dem 19. Jh.
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5. bezecht (o. ä.) wie eine Unke = volltrunken. Weil die Unke am und im Wasser lebt, denkt man sich, daß sie viel trinkt. Seit dem 19. Jh.
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6. saufen wie eine Unke = ein Trinker sein. Seit dem 19. Jh.
Unke f \
1. Pessimist; Unheilprophet. In abergläubischer Vorstellung kündigen Unke, Kauz, Eule usw. Unheil an. Volkstümlich geworden durch Gottfried August Bürgers Ballade »Lenore« und das von den Brüdern Grimm aufgezeichnete Märchen von der Unke. 1800 ff.
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2. unsympathisches Mädchen. Analog zu ⇨ Kröte. Halbw 1955 ff.
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3. Prostituierte. Aufgefaßt als Schlange (germ »unk = Schlange«). 1950 ff.
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4. alte Frau. Sie gilt als unheilverkündendes Wesen. Seit dem 19. Jh.
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5. bezecht (o. ä.) wie eine Unke = volltrunken. Weil die Unke am und im Wasser lebt, denkt man sich, daß sie viel trinkt. Seit dem 19. Jh.
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6. saufen wie eine Unke = ein Trinker sein. Seit dem 19. Jh.