Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
unberufen
unberufen adv \
1. glücklicherweise; ohne sein (mein) Dazutun. Eigentlich soviel wie »ohne es berufen zu wollen« im Sinne von »ohne das Unheil herbeiziehen zu wollen«. Eine alte Aberglaubensregel besagt, man solle von glücklichen Lebensumständen nicht sprechen, weil man sonst die schadenstiftenden Dämonen auf sich aufmerksam mache. Seit dem 19. Jh.
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2. unberufen toi-toi-toi!: Verstärkung des Vorhergehenden. toi-toi-toi. 1900 ff.
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