Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Tuch
Tuch n \
1. Bett. ⇨ Tuch 4. 1920 ff.
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2. leichtes (leichtsinniges) Tuch = Mensch, der unbekümmert in den Tag hineinlebt. Wohl Anspielung auf die sprichwörtliche Fahne im Wind. Südwestd 1800 ff.
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3. schlechtes Tuch = charakterloser Mann. Südwestd 1900 ff.
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4. ins Tuch gehen = schlafengehen. Tuch = Bettuch. 1920 ff.
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5. das ist für ihn ein rotes Tuch = das erregt ihn sehr; das bringt ihn in Wut. Wird hergeleitet von der Reaktion des Stieres auf das rote Tuch, das man ihm beim Stierkampf vorhält; auch der Truthahn reagiert so. Die rote Farbe wurde zum Sinnbild, obwohl nachweislich nicht sie, sondern das Flattern des Tuches die Angriffslust weckt. Im Laufe des 19. Jhs aufgekommen.
Tuch n \
1. Bett. ⇨ Tuch 4. 1920 ff.
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2. leichtes (leichtsinniges) Tuch = Mensch, der unbekümmert in den Tag hineinlebt. Wohl Anspielung auf die sprichwörtliche Fahne im Wind. Südwestd 1800 ff.
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3. schlechtes Tuch = charakterloser Mann. Südwestd 1900 ff.
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4. ins Tuch gehen = schlafengehen. Tuch = Bettuch. 1920 ff.
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5. das ist für ihn ein rotes Tuch = das erregt ihn sehr; das bringt ihn in Wut. Wird hergeleitet von der Reaktion des Stieres auf das rote Tuch, das man ihm beim Stierkampf vorhält; auch der Truthahn reagiert so. Die rote Farbe wurde zum Sinnbild, obwohl nachweislich nicht sie, sondern das Flattern des Tuches die Angriffslust weckt. Im Laufe des 19. Jhs aufgekommen.