Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
traurig
traurig adj \
1. schlecht, minderwertig, langweilig; untüchtig. Vom Begriff »beklagenswert« weiterentwickelt zur Bedeutung »jämmerlich« und »grundschlecht«. Seit dem späten 19. Jh.
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2. traurig für die Hinterbliebenen: Redewendung auf die Verlierer beim Kartenspiel o. ä. Kartenspielerspr. 1870 ff.
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3. traurig, aber wahr = bedauerlich, aber unabänderlich. Vielleicht dem Bänkelsang entlehnt. 1870 ff.
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4. damit sieht es traurig aus = das ist nicht vorhanden. 1900 ff.
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5. etw traurig raushaben (weghaben) = etw vorzüglich meistern. »Traurig« gibt die Stimmung der Unterlegenen wieder: es ist traurig für uns, daß er es so gut kann. Spätestens seit 1900, Berlin; sold 1905 ff.
traurig adj \
1. schlecht, minderwertig, langweilig; untüchtig. Vom Begriff »beklagenswert« weiterentwickelt zur Bedeutung »jämmerlich« und »grundschlecht«. Seit dem späten 19. Jh.
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2. traurig für die Hinterbliebenen: Redewendung auf die Verlierer beim Kartenspiel o. ä. Kartenspielerspr. 1870 ff.
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3. traurig, aber wahr = bedauerlich, aber unabänderlich. Vielleicht dem Bänkelsang entlehnt. 1870 ff.
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4. damit sieht es traurig aus = das ist nicht vorhanden. 1900 ff.
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5. etw traurig raushaben (weghaben) = etw vorzüglich meistern. »Traurig« gibt die Stimmung der Unterlegenen wieder: es ist traurig für uns, daß er es so gut kann. Spätestens seit 1900, Berlin; sold 1905 ff.