Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Trall
Trall m \
1. Spaß, Belustigung, Unsinn. Verkürzt aus dem Kehrreim »trallala« des deutschen Lieds, beeinflußt von »Drall = kreisende Bewegung«. Seit dem ausgehenden 19. Jh., vorwiegend schül , stud und künstlerspr.
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2. einen Trall haben = nicht recht bei Verstand sein. Um mimisch anzudeuten, daß einer nicht recht bei Sinnen sei, deutet man mit dem Zeigefinger eine kreisende Bewegung an der Schläfe oder auf der Stirn an. 1890 ff.
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3. Trall machen = Unsinn machen. 1900 ff.
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4. mach' keinen Trall! = handle nicht töricht! unterlaß' das! 1900 ff.
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