Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
tragen
tragen v \
1. ein Theaterstück (einen Film) tragen = einem Theaterstück (o. ä.) durch hervorragende Leistung (als Hauptdarsteller/in) zur Publikumswirkung verhelfen. Gehört zu der theaterspr. Metapher von der »tragenden Rolle«. 1900 ff.
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2. etw zum tragen bringen = einer Sache Tragfähigkeit geben; etw erfolgreich durchsetzen. Meint eigentlich »es so weit bringen, daß ein Geschäft sich trägt (= ohne Zuschüsse auskommt)«. Wohl vom Schwimmen hergenommen. 1933 aufgekommen; vorwiegend seit 1955 verbreitet.
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3. zum tragen kommen = glücken; verwirklicht werden; entscheidend ins Gewicht fallen. 1933 ff.
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4. man trägt wieder Geschichte (Kind) = Bemühungen um ein Geschichtsverständnis sind an der Tagesordnung (man wünscht wieder Nachwuchs). Aufgekommen um 1975 in Nachahmung der Modenkatalogsprache (»man trägt wieder Krawatte«).
tragen v \
1. ein Theaterstück (einen Film) tragen = einem Theaterstück (o. ä.) durch hervorragende Leistung (als Hauptdarsteller/in) zur Publikumswirkung verhelfen. Gehört zu der theaterspr. Metapher von der »tragenden Rolle«. 1900 ff.
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2. etw zum tragen bringen = einer Sache Tragfähigkeit geben; etw erfolgreich durchsetzen. Meint eigentlich »es so weit bringen, daß ein Geschäft sich trägt (= ohne Zuschüsse auskommt)«. Wohl vom Schwimmen hergenommen. 1933 aufgekommen; vorwiegend seit 1955 verbreitet.
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3. zum tragen kommen = glücken; verwirklicht werden; entscheidend ins Gewicht fallen. 1933 ff.
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4. man trägt wieder Geschichte (Kind) = Bemühungen um ein Geschichtsverständnis sind an der Tagesordnung (man wünscht wieder Nachwuchs). Aufgekommen um 1975 in Nachahmung der Modenkatalogsprache (»man trägt wieder Krawatte«).