Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Trab
Trab m \
1. zum Trab ansetzen = energisch, eilig vorgehen. Trab = Laufen in schreitender Bewegung. 1900 ff.
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2. auf dem Trab bleiben = rüstig bleiben; seiner Beschäftigung weiterhin nachgehen. 1920 ff.
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3. jn auf (in) Trab bringen = jn antreiben, zurechtweisen; jm Ordnung (Eile) beibringen; jn nötigen, zu tun, was sich gehört. Seit dem 19. Jh., nördlich der Mainlinie.
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4. jn auf den Trab bringen = jn auf den Schub bringen; jn über die Landesgrenzen abschieben. 1900 ff.
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5. es bringt mich in (auf) Trab = das Abführmittel wirkt stark und anhaltend. 1950 ff.
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5 a. jn aus dem Trab bringen = jds Gewohnheiten stören. Seit dem 19. Jh.
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6. am Trab gehen = Straßenprostituierte sein. Österr 1950(?)ff, rotw .
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7. jn auf dem (in) Trab halten = jm keine Ruhe gönnen. 1900 ff.
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8. jm auf den Trab helfen = jn antreiben. Seit dem 19. Jh.
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9. auf den Trab kommen = über die Landesgrenze abgeschoben werden. Trab 4. 1900 ff.
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10. Trab laufen (machen) = sich beeilen. Seit dem 19. Jh.
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11. jm Trab machen = jn antreiben. 1900 ff.
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12. sich auf den Trab machen = aufbrechen, abmarschieren. 1900 ff.
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13. auf (auf dem) Trab sein = unterwegs sein; tätig sein; aus Geschäftsgründen sich sehr anstrengen; seinen Vorteil zu wahren wissen. Seit dem 19. Jh.
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14. wieder auf dem Trab sein = wieder gesund sein. 1900 ff.
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15. in Trab sein = es eilig haben; sich nicht aufhalten lassen. 1900 ff.
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